Rundreise durch die USA

 

Las Vegas                Treffen mit Mopar Club                Automuseum & US-Car Händler                10. Tag                11. Tag

 

8. und 9. Tag:

 Route: Las Vegas

Wir ließen diese zwei Tage das Auto größtenteils stehen. 1x fuhren wir zu einem Autohändler mit Oldtimern und ins Imperial Palace ins Automuseum, ansonsten gingen wir viel zu Fuß. Das war vormittags noch ganz angenehm, aber am Nachmittag in der prallen Sonne war es kein Vergnügen mehr. Ich schätze wir hatten um die 40°C.

Las Vegas ist einfach eine eigene Welt. Jeder Hotelkomplex ist ein Wunderwerk für sich. Am meisten hat mich das Venetian begeistert, aber auch das Paris, Luxor oder Caesar’s Palace sind ein Wahnsinn. Wir haben versucht, so viele Hotels wie möglich abzuklappern, aber das Bellagio, das Manderley Bay und das Ballys gingen sich nicht mehr aus. Auch andere Hotels haben wir nur kurz erkundet, um dann festzustellen, dass wir in zwei Tagen nicht alles schaffen, was wir vorgehabt haben. Hier nun einige Bilder.

         

          

 

Um sich die Dimensionen dieser Stadt vorstellen zu können, muss man sie mit eigenen Augen gesehen haben. Wir waren sowohl am Eiffelturm und haben uns die Springbrunnen – Show vom Bellagio angesehen, als auch am Stratosphere Tower, von wo aus die Ausmaße dieser Stadt erst ersichtlich werden.
                               

 

Aber am Abend des 9. Tages kam für meinen Mann die 2., und ich glaube die schönste und beste Überraschung seines Lebens. Ich hatte über das Internet einen Oldtimer Mopar-Club in Las Vegas ausfindig gemacht (Mopar Oldtimer sind seltene Autos, vor allem in Europa und genau diese sind das Hobby meines Mannes – er hat natürlich auch selber einen). Mit dem Präsidenten dieses Clubs bin ich per E-Mail in Kontakt getreten und hatte für den Abend des 25. Mai ein Treffen bei Carl’s Junior gegenüber dem Hotel arrangiert.

Ich war mindestens genau so gespannt, ob überhaupt und wie viele Leute da sein werden. Mein Mann war gespannt, was da bloß wieder auf ihn zukommt – er hasst nämlich Überraschungen . Wie wir aus dem Hotel gingen, sah ich bereits zwei Autos und ich war voll happy, dass das wirklich geklappt hat. Wir gingen über die Straße und da kamen noch zwei. Als er die sah, meinte er nur, vielleicht wäre ja doch ein Night Cruising. Als wir weiter gingen, sah er noch welche stehen – da meinte ich: die machen kein Cruising, die sind alle nur wegen dir da. Na da hat’s ihn aus den Socken gehauen. Es waren ca. 15 Autos da und der Präsident (Smilin’ Ed) hat uns ganz herzlich empfangen. Wir haben fast 2 Stunden lang gequatscht und zum Abschluss drehte Ed mit uns und seinem 69er Plymouth GTX noch eine Runde über den Strip. Das war dann noch der Oberhammer.

 

 

 

 

Leider schon etwas dunkel

 

 

 

            

        

 

         

         

 


Ernst und Smilin' Ed (Präsident vom Mopar Club Las Vegas)

 

Falls sich jemand für diese Autos interessiert, sollte er auf die Homepage www.moparforum.at schauen.

 

Der Aufenthalt im Stratosphere Hotel bzw. Las Vegas:    
es ist ziemlich das billigste Hotel direkt am Strip und hat 3 Sterne. Die Länge des Strip ist nicht zu unterschätzen, aber fast jedes Hotel hat eine Parkgarage, in die man sich einfach reinstellen kann. Jedes Mal, wenn man ins Zimmer will oder aus dem Hotel rausgeht, wird man von Menschen angesprochen, die einen irgendwas verkaufen wollen. Nervig ist auch, dass man bei Ankunft mit dem Gepäck durch das ganze Casino durch muss, bevor man zum Lift kommt, aber es ist in allen Hotels am Strip so.

Der Preisunterschied zwischen wochentags und Wochenende ist enorm, insgesamt zahlten wir für die 3 Nächte $ 175,21. Das Frühstücksbuffet ist großartig für das, was man sonst in Amerika geboten bekommt. Mit dem Preis von $ 24,24 für uns zwei, ist es aber auch relativ teuer, wenn man nicht viel isst, wie wir. Wir waren sehr gespannt auf Las Vegas und kamen nach den vielen, einsamen Kilometern gerne hier her, aber nach 3 Tagen hatten wir auch wieder genug und fuhren gerne weiter. Wenn wir jedoch die Route 66 fahren, werden wir auch wieder einen Abstecher zu unseren Mopar - Freunden in die Spielerstadt machen.

Mittlerweile sind wir die Route 66 gefahren und wir hatten wieder ein Treffen mit Freunden       Las Vegas 2009

 

10. Tag:

 Route: Las Vegas – Death Valley – Lone Pine
Fahrt: 400 km, 6 ½ Std.

„We are leaving Las Vegas“ um 9:45 und kehrten zurück zu Staub und Felsen. Wir fuhren die US-95 N bis Amargosa Valley. Dort haben wir vollgetankt (11:20) für die Fahrt durch das „Tal des Todes“. Wir bogen links auf die NV-373, die später zur CA-127 wird. Dann geht’s rechts auf die CA-190. Dieses Foto entstand um die Mittagszeit. Hier sieht man auch die Wegweiser in Amerika. Es stehen immer die Himmelsrichtungen dabei, somit tut man sich auf jeden Fall leichter. In den Städten hat man auch immer die Namen der Querstraße bei den Kreuzungen. Das ist super in Gegensatz zu Österreich.

 

 

 

 

Um 12:25 kamen wir am Parkplatz vom Zabriskie Point an. An wandern war nicht mehr zu denken, aber den Aussichtpunkt haben wir erklommen – Dauer ca. 15 Minuten. Dabei hatte ich mein Käppli auf und meine Wasserflasche mit. Deren Inhalt war danach um die Hälfte geschrumpft. Es hatte 45°C und das schon Ende Mai!

 

 

Um 12:40 kletterten wir wieder ins klimatisierte Auto und fuhren weiter zum Visitor Center. Dort schauten wir kurz rein und kauften bei Furnace Creek einige Lebensmittel. Nach einer kleinen Jause ging’s weiter auf der CA-190 Richtung Norden. Um 15:10 erreichten wir das Ende vom Death Valley. Die Fahrt ist etwas anstrengend, vor allem bis man dann auf die US-395 kommt, schlängeln sich einige Kurven ins Land. Um 16 Uhr kamen wir in Lone Pine an und checkten im Trails Motel um $ 99,68 ein. Es war Samstag und noch dazu das Memorial Day - Wochenende. Es war das erste Mal, dass erst im 2. Motel ein Zimmer frei war.

Nach einer kurzen Rast und Fastfood Abendessen erkundeten wir die Alabama Hills. Dabei ein „Danke schön“ an die gute Wegbeschreibung von Silke Böhme in ihrem Reisebericht zum Arch. Wir fanden sowohl den Parkplatz als auch den Arch ohne große Mühe und wir waren wieder einmal ganz allein mit der Natur.

       

 

11. Tag:

 Route: Lone Pine – Bishop – Mammoth Lakes – Bodie – Lee Vining
Fahrt: 190 km, 2 ¼ Std.

Diese Fahrt begann um 7:45 und führte uns durch nette, typisch amerikanische Dörfer. In Bishop blieben wir stehen und holten uns bei „Raymond’s Deli“ auf der Main Street zwei Riesen – Sandwiches.

Um 10:30 kamen wir in Lee Vining an und suchten uns gleich ein Zimmer. Da ich gelesen hatte, dass die Reisesaison der Amis am Wochenende des Memorial Day beginnt und der Yosemite National Park, den wir am nächsten Tag auf dem Programm hatten, der beliebteste Park sei, befürchtete ich in dem kleinen Ort einen Zimmermangel. Aber auch hier hatten wir beim zweiten Versuch, dem El Mono Motel, Glück und konnten unser Zimmer sogar gleich beziehen.

 

 


 

Nach dem tanken (der Sprit ist hier relativ teuer), fuhren wir weiter Richtung Norden zum Mono Lake. Dort verspeisten wir auf einem schattigen Picknickplatz unsere Sandwiches.

Dann ging’s ab nach Bodie – die angeblich beste und abgeschiedenste Ghosttown der USA.

 

Meine Schwägerin war bei ihrer Busrundfahrt in Calico und zeigte uns die Bilder bzw. das Video. Da wusste ich, dass ich dort nicht hin will (Touristenherde). Bei meinen Erkundigungen für unsere Reise las ich dann einige Beiträge über Bodie. Da stand mein Entschluss fest – diese Geisterstadt war das Richtige für uns.

Schon allein die Anfahrt ist ein Erlebnis für sich. Es ist nur das letzte Stück Schotterpiste. Von Lee Vining sind es ca. 60 km bis Bodie. Wir fuhren etwa eine ¾ Stunde. Beim Eingang bekommt man einen Plan und zahlt $ 3,- pro Person. Wir mussten etwas warten, da gerade viele Autos kamen. Der Parkplatz war auch schon voll, aber neben der Straße war noch Platz genug. Als wir unseren Mustang geparkt hatten, sah ich plötzlich am Hügel neben uns einen Koyoten. Er trottete langsam ca. 100 m entfernt den Hügel hinauf. Leider habe ich ihn nur auf Video und nicht auf Foto festhalten können. Dafür ein paar Bilder von Bodie.

         

Das faszinierendste an dieser Ghosttown ist, dass die Häuser wirklich noch so sind, wie sie verlassen wurden. In der Schule hängt z. Bsp. noch die alte Europa Landkarte. Man darf zwar nicht in die Häuser hinein, aber kann durch die Fenster gut durchsehen.

Nach einer Runde durch die Stadt fuhren wir wieder zurück zum Mono Lake und kamen um 14:30 zur „South Tufa Area“. Da wir aber schon etwas müde waren und uns für ein paar Fotos der Tuffas die $ 3,50 pro Person nicht wert waren, machten wir uns wieder auf zu unserem Zimmer.

Zum Abendessen gingen wir zu „Nicely’s“ und bekamen auch hier wieder gutes Essen für $ 23,38. Danach machten wir noch einen kurzen Abendspaziergang durch den Ort und kauften noch ein paar Sachen für den nächsten Tag ein.

 

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