Rundreise durch die USA

 

19. Tag                20. Tag                21. Tag

 

19. Tag:

Route: Monterey – Big Sur – San Simeon – Morro Bay – San Luis Obispo
Fahrt: 220 km, 5 ½ Std.

Wir checkten um 8:30 aus und gingen zu Denny’s frühstücken. Um 9:20 brachen wir auf, um weiter den Highway No. I zu erkunden und wir fuhren nicht den 17-Mile-Drive um den krummen Baum zu knipsen, aber wir mussten natürlich bei der Bixby Bridge anhalten.

 

Dieser Abschnitt des Highways bietet tolle Ausblicke, viele Wandermöglichkeiten und eine große Anzahl von Parkplätzen, um zu fotografieren. Es kam sogar die Sonne durch.

 

 

 

Um 11:10 kamen wir zum Julia Pfeiffer Burns State Park, wo wir den kurzen Weg zum McWay-Creek Wasserfall gingen.

Nachdem wir den beeindruckenden Wetterumschwung beobachtet hatten und uns an der Schönheit der Natur satt gesehen hatten, fuhren wir um 11:45 weiter.

In einem winzigen Kaff namens Lucia (Ankunft 12:40) ist gleich an der Straße eine kleines Geschäft mit Restaurant. Wir kauften uns home-made Muffins und Bananen-Nuss-Brot (war total lecker). Auch das Essen, das auf der Terrasse gerade serviert wurde, duftete hervorragend und der Ausblick ist auch nicht ohne. Da wir noch ein gutes Stück Weg vor uns hatten, fuhren wir um 12:55 schon wieder weiter.

Auch das Hearst Castle ließen wir links liegen. Von weiten konnte man die Umrisse ausmachen, aber es war uns die Extra-Kilometer nicht wert.

Was wir uns jedoch ansahen, war die See-Elefanten Kolonie, an der Küste (14:00 – 14:35).


 

In Cambria suchten wir das sogenannte „Nit Wit Ridge“ Haus. Wir fuhren 2x den ganzen Hügel ab, bis wir beim dritten Anlauf auch den Hillcrest Drive und das Haus fanden. Nach ein paar Fotos und kurzem Bestaunen setzten wir unsere Reise Richtung Süden fort.

 

 

Um 16:45 checkten wir im Super 8 Motel in der Monterey Street ein ($ 83,22). Von hier aus fuhren wir zu einem China-Restaurant in der Higuera Street und genossen dort ein richtig gutes, chinesisches Buffet. Zu späterer Stunde machten wir noch einen kleinen Spaziergang die Hauptstraße entlang und ließen uns einen Cocktail schmecken. Diese Kleinstadt hat uns sehr gut gefallen, sie ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

 

20. Tag:

 Route: San Luis Obispo – Lompoc – Solvang – Santa Barbara – Santa Monica
Fahrt: 340 km, ca. 5 – 5 ½ Std.

Heute fuhren wir um 9:15 los und waren um 10:00 in Guadalupe, wo wir zum Strand fuhren, um den Movie Set für den Film „The 10 Commandments“ zu suchen. Leider ohne Erfolg. Es war auch zu windig, um sich länger außerhalb des Wagens aufzuhalten, also fuhren wir wieder zurück, kauften uns in einer Bäckerei eine Jause und kamen um 10:30 wieder auf den Highway No. I (CA-1).

Dann fuhren wir über die CA-135 nach Los Alamos. Dort machten wir eine kurze Rast (11:05–11:20), um dann nach Solvang weiter zu fahren.

Diese Stadt ist einen Umweg wert. 1. gibt es hier gute Mehlspeisen und 2. ist der Ort nett anzusehen. Hier fühlt man sich wirklich wie in Dänemark. Um 11:50 kamen wir an, suchten uns einen Parkplatz und machten eine Runde bis zur „Danish Mill Bakery“. Dort mussten wir etwas Süßes vertilgen und machten uns um 13:00 zurück auf den Weg zur US-101.

 

Um 14:30 hielten wir in Oxnard an, um bei Carl’s Junior einen kleinen Snack zu essen und unser Auto aufzutanken. Es ging um 14:50 schon wieder weiter am CA-1. Ab Santa Barbara war ziemlich viel Verkehr.

Wir wollten erst zum Topanga State Park fahren, entschieden uns dann aber weiter nach Santa Monica zu fahren. In Malibu kamen wir um ca. 15:45 an und waren vom Strand und dem nicht wirklich vorhandenen Ort sehr enttäuscht. Es ist ein breiter Sandstrand, aber es gibt keine Abtrennung zur Straße hin. Also ich stelle mir richtige Strandidylle anders vor.

      

 

Ungefähr um 17:00 kamen wir ziemlich erledigt in Santa Monica an. Der Verkehr war schon sehr heftig und wir fuhren die erstbeste Hotelauffahrt, direkt neben dem Santa Monica Pier, hinauf. Mein Mann wollte schon weiter fahren, da es nur „Valet Parking“ gab und sehr nobel wirkte. Ich wollte nicht mehr weiter kurven, bis wir uns vielleicht nicht mehr auskennen oder im Stau stehen, deshalb stieg ich aus. Ich wollte meinen Mann in Las Vegas noch mit einer Ausfahrt mit einem 68er Pontiac GTO Cabrio überraschen – Kosten ca. $ 300,-. Nachdem jedoch ein Selbstbehalt von $ 3.000,- gewesen wäre, haben wir es dann doch bleiben lassen.

Deshalb kamen wir nun in den Genuss einer Nacht in einem wunderschönen Zimmer im „Loews Santa Monica Beach Hotel“. Es war 200m vom Santa Monica Pier entfernt und ein Hotel der besseren Sorte. Es kostete zwar soviel wie das Auto, aber das war mir für unsere letzte Nacht egal. Dafür gingen wir nicht zum Restaurant „The Lobster“, wo die mit Pelz und Schmuck behängten Damen und die befrackten Herren aus den Limousinen stiegen, sondern zum Burger King ein paar Straßen weiter und schlugen uns um $ 10,70 den Bauch voll.

Direkt neben diesem feinen Lokal und dieser noblen Gegend ist ein Park, wo die Obdachlosen und Bettler herumlungern. Am Strand gingen wir dann noch Richtung Venice, bis die Sonne unterging und verbrachten eine entspannte Nacht.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

21. Tag:

Route: Santa Monica – Beverly Hills – Hollywood – Los Angeles International Airport
Fahrt: 55 km, 1 ½ Std.

Am nächsten Morgen blieben wir lange liegen, da wir heute den Rückflug vor uns hatten. Wir machten uns zu Fuß auf den Weg zu einem Cafe, um zu frühstücken. Dann packten wir unsere Sachen zum letzten Mal zusammen und ließen gegen 11:00 unser Auto vorfahren.

 

Wir fuhren über so wohlklingende Straßen, wie den Wilshire und Sunset Boulevard zum Sunset Strip und weiter zum Hollywood Boulevard. Dort machten wir Halt, um uns natürlich, wie alle anderen Touristen auch, den „Walk of Fame“ anzusehen. So richtig vom Hocker gerissen, hat uns diese Gegend nicht. Es gibt zwar ein sehr schönes Einkaufs- und Entertainment – Center, von dem man das „Hollywood – Zeichen“ schön sieht, aber alles andere wirkte etwas herunter gekommen und schmuddelig. Ich hatte es bereits in Reiseführern und Reiseberichten gelesen und kann dem nur zustimmen.

 

Außerdem finden wir, dass die Reichen und Schönen arm sind, sich hier ansiedeln zu müssen. Der Wilshire und Sunset Boulevard sind vierspurige Straßen, die in so schlechtem Zustand sind, den wir nicht einmal auf manch Schotterpiste in der Einöde vorfanden. Der Verkehr ist einfach nur mit irre zu beschreiben. Die Villen sind durch hohe Mauern und Bäume verdeckt, sodass man die meiste Zeit nur neben weißen Mauern fährt. Auch den Ausblick auf ein versmogtes Downtown finde ich nicht so prickelnd. Aber bitte – jedem das Seine.

Nachdem wir bei Mc Donald’s zu Mittag gegessen hatten, fuhren wir weiter die La Brea Avenue bis zur Kreuzung mit dem Wilshire Boulevard runter. Dort hatten wir vor, das Museum „La Brea Tar Pits“ anzusehen. Es war 13:15 und wir hätten auch noch genug Zeit gehabt, aber wir hatten keine Lust mehr um $ 8,- zu parken und dann noch mal $ 14,- Eintritt zu zahlen. Natürlich waren wir auch schon nervös, wegen der Autorückgabe und unserem Heimflug. So haben wir beschlossen, gleich zum Flughafen zu fahren, obwohl wir noch genügend Zeit gehabt hätten (Autorückgabe bis 18 Uhr).

Um 14:30 kamen wir bei der Hertz Autovermietung an. Die Rückgabe unseres Mustangs war gänzlich unkompliziert und nach kurzer Inspektion wurden wir mit dem Autobus zum Flughafen gebracht. Um ca. 15:15 standen wir mit unserem Gepäck am Flughafen und durften sogar schon einchecken. Wir konnten auch gleich unser Gepäck zur Kontrolle bringen. Da standen wir nun um 15:45 zum Abflug bereit. Jetzt hieß es warten und warten und warten und warten ....................................

Unser planmäßiger Start war um 21:20, planmäßige Landung um 15:25 in London. Der Fluggast hinter mir schnarchte, somit war ein Schlafen im Flugzeug ein Ding der Unmöglichkeit. Mir taten die Ohren von der Musik in den Kopfhörern weh, aber das Schnarchen hörte ich immer noch. Ziemlich übernächtigt kamen wir fast pünktlich am Flughafen London an. Dort mussten wir wieder durch die Sicherheitskontrollen und um 18:40 sollten wir nach Wien weiter fliegen. Bereits beim Check-in bemerkten wir etwas Aufregung. Warum ? Keine Ahnung. Mit etwas Verspätung durften wir in den Flieger, dann wurden die Maschinen gestartet und kurze Zeit darauf wieder abgestellt. Wegen zu großem Verkehrsaufkommen mussten wir eine ¾ Stunde warten. Ja – das Warten waren wir nun schon gewohnt. Irgendwann zwischen 19:30 und 20:00 durften wir endlich starten und kamen in Wien mit ca. halbstündiger Verspätung um 22:30 an.

Zu diesem Zeitpunkt war ich heilfroh, endlich wieder festen Boden unter meinen Füßen zu haben und mich frei bewegen zu können. Außerdem schwor ich mir, nie wieder so lange und weit zu fliegen (das dauerte nur 2 Wochen, dann beschlossen wir, in ein paar Jahren die Route 66 zu fahren).

 

Route Tag 1 bis 7 Tag 8 bis 11 Tag 12 bis 15 Tag 16 bis 18

Allgemeines zur Reise                                                                                                                                                                                           index